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KL

Diesmal kein Gottesdienst am Weltgebetstag

12.02.2024

Palästina ist in diesem Jahr das Partnerland des Weltgebetstags. Das Motto „…durch das Band des Friedens“.  Der Ablauf für den Gottesdienst war bereits vor dem 7. Oktober fertiggestellt. Daraufhin hat das Deutsche Weltgebetstagskomitee die Ereignisse, die zum Krieg zwischen Israel und der Hamas führten, in den Ablauf eingearbeitet. Es folgte ein Schriftwechsel zwischen dem Komitee in Palästina und Deutschland. Auch wird das von einer Künstlerin gestaltete Bild in Deutschland nicht genutzt, weil die Vorwürfe, dass die Künstlerin als hamas-freundlich gilt, nicht ausgeräumt werden konnten. Die Frauen aus Beienheim, Weckesheim, Heuchelheim und Reichelsheim, die bereit gewesen wären einen Weltgebetstagsgottesdienst in Beienheim zu gestalten, haben sich zu einer ersten Vorbereitung getroffen. Dabei ist deutlich geworden, dass keine der Frauen glücklich mit den Entwicklungen in dem diesjährigen Partnerland ist, dass es einfach zu viele Unsicherheiten rund um das Kriegsgebiet gibt. Der Beienheim-Weckesheimer Kirchenvorstand hat signalisiert, dass unter diesen Voraussetzungen in diesem Jahr der Weltgebetstagsgottesdienst nicht in der Beienheimer Kirche sein wird. Das WGT-Vorbereitungsteams aus den beiden Kirchengemeinden Reichelsheim und Beienheim-Weckesheim hat darüber gesprochen, ob es gewährleistet werden könne, dass die Kollekte wirklich keinen Hamas-Projekten zufließt, ob die Fotos, aus dem Landstrich, die normalerweise gezeigt werden, heute noch so aufgenommen werden könnten. Es ist den Frauen einfach zu heikel tiefer in die Konfliktregion einzutauchen, dazu der Konflikt über die Einordnung des barbarischen Überfalls mit all der Gewalt gegen Israelis – gegen die es vom Komitee aus Palästina gen Deutschland Kritik gab, aufzugreifen. All die Bedenken führten dazu, dass die Gruppe in diesem Jahr trotz des notwendigen Mottos „…durch das Band des Friedens“ darauf verzichtet, den von Christinnen aus Palästina vorbereiteten Gottesdienst anzubieten.

GB

Die neue Orgel in der Kirche Beienheim

Im Januar dieses Jahres, als der erste Kontakt mit der evangelischen Kirchengemeinde Hamm stattfand, wollte noch keiner so recht glauben, dass bereits Anfang November eine neue Karl Schuke Orgel in unserer Kirche erklingen wird. Unsere alte Orgel war in die Jahre gekommen und außerdem von Schimmel befallen. Es war eine große Entscheidung, die von allen Beteiligten getroffen werden musste. Denn zu entscheiden war, ob unsere Rohlfing Orgel saniert wird, oder ob eine gute Gebrauchtorgel angeschafft wird. Schließlich fiel die Entscheidung zu Gunsten einer Neuanschaffung. Denn wir alle waren uns bewusst, dass der Schimmel am jetzigen Standort der Orgel wiederkommen wird. Bekanntermaßen steht sie an der Nordwand der Kirche direkt an einem Fenster.

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Verhandlungen mit der Kirchenverwaltung fanden statt, die Orgel wurde gekauft. Orgelbauer, Schreiner, Maler und Elektriker wurden gesucht und gefunden. Für viele war es plötzlich ein persönliches Herzensprojekt. Im Mai dann fand der Abbau der Orgel in Hamm statt und nach der Überholung in der Orgelbauwerkstatt Bosch startete der Aufbau Anfang Oktober in unserer Kirche. Immer wieder kamen Interessierte vorbei und begutachteten den Baufortschritt. Schließlich war der Aufbau Anfang November abgeschlossen. „Da ist ein Traum wahr geworden“ berichtet Organist Udo Franzke, nachdem er die ersten Töne auf der neuen Orgel gespielt hatte. Andere Experten sprechen von „einem der besten Instrumente im gesamten Dekanat“ oder auch von „etwas Besseres hätte der Kirchengemeinde nicht passieren können“. Am Ende sind alle Beteiligten sehr dankbar, dass für die Kirchengemeinde hier etwas sehr Großes erreicht werden konnte. Eine Orgel mit insgesamt 18 Registern verteilt auf Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal. Zu den Registern zählen unter anderen ein 16‘ Fagott im Pedal, eine 8‘ Trompete im Hauptwerk sowie eine 8‘ Vox Humana im Schwellwerk, das mit einem Tremulanten versehen ist. Die pneumatische Registratur verfügt über 4 freie Kombinationen. Die Prinzipalbasis ist 8‘. Anhand dieser technischen Eckdaten erkennt jeder Fachmann sofort, um welch wertvolles Instrument es sich hier handelt.

Geplant sind für das Jahr 2024 regelmäßige musikalische Veranstaltungen an oder mit der neuen Orgel. Tolle Veranstaltungen, von denen hoffentlich viele Menschen sich mitreißen lassen, oder sich auch gerne selbst in die Gestaltung mit einbringen werden. Den Startschuss macht der 3. Adventssonntag. Hier wird die Orgel zum ersten Mal offiziell erklingen. An der Orgel spielt unser Organist Udo Franzke Stücke unterschiedlicher Künstler. Auch die beliebte Sängerin Katharina Heller wird, begleitet von der Orgel, einige Stücke darbieten. Die feierliche Einweihung der neuen Karl Schuke Orgel findet schließlich im Frühjahr statt. Die Planungen hierfür laufen auf Hochtouren.

Wo Ihre Kirchensteuer eingesetzt wird

Wozu Kirchensteuer?
Unter www.kirchensteuer-wirkt.de stellt die evangelische Kirche Informa­tion rund um Kirche, Staat und Geld bereit. Dort werden sowohl die Kirchensteuer durchleuchtet als auch ­finanzielle Kooperationen mit dem Staat erklärt. Die Seite wird stetig aktualisiert und u. a. um Videomaterial ergänzt.
Der Großteil der Kirchensteuer geht an die Kirchengemeinden und wird vor Ort für die Gemeindearbeit sowie soziale Projekte eingesetzt. Zum Beispiel für Pfarrerinnen und Pfarrer, die Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten. Auch das kulturelle Erbe wird von der evangelischen Kirche gepflegt. Sie kümmert sich um den Erhalt einzigartiger historischer Bauwerke und fördert Musik und Kunst. Ebenso profitiert die Diakonie von der Kirchensteuer. Zudem fließen Kirchensteuern in die Familienarbeit, die Bildung und Partnerkirchen im Ausland.
Welche Bereiche wie viel Kirchensteuer erhalten, entscheidet jede Landeskirche selbst. Die Grafik zeigt, wie sich deren Verwendung aufteilt – je nach Landeskirche geringfügig ­variierend.

GB
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